Denn: Nur rund 12,5% der Blühpflanzenarten werden durch den Wind bestäubt, die anderen 87,5% sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen! Unsere Obsternte hängt also unter anderem von diesen Bestäubern ab.
Zusätzlich bekämpfen Insekten sogenannte "Garten-Schädlinge". Eine niedrigere Anzahl von "Gartenschädlingen" erreichen wir automatisch durch naturnah gestaltete Gärten.
Auch Humus entsteht nicht von selbst. Die Larven von Rosenkäfern erzeugen beispielsweise aus verrottendem Kompost lockere Humuserde.
Und so nebenbei sind Insekten eine wichtige Futterquelle für viele andere Tiere wie Singvögel, Fledermäuse, Echsen und Igel – Nützlinge, die uns helfen, Gartenschädlinge im Zaum zu halten.
Um auf diese Thematik aufmerksam zu machen, hat der Siedlerverein die Initiative „Insektenfreundlicher Garten“ ins Leben gerufen. Die Plakette wird an GartenbesitzerInnen mit naturnah und insektenfreundlich gestalteten Gärten vergeben.
Auch an zwei Mitglieder unserer Ortsgruppe konnte die Plakette „Insektenfreundlicher Garten“ überreicht werden – an die Fam. Priller in Hochburg-Ach und die Fam. Hammerl in St. Radegund – herzlichen Dank für euer Engagement.
Was können auch Sie für einen insektenfreundlichen Garten tun:
Lassen Sie Blumen blühen! Insekten brauchen Nahrung.
Lassen Sie Totholz liegen! Als Unterschlupf und Kinderstube ist morsches Holz sehr beliebt.
Alte Bäume, offene Böden, Natursteinmauern, ein wildes Eck, ein Benjeshecke oder ein Insektenhotel sorgen für Winterquartiere.
Sorgen Sie für Wasser im Garten! Eine Vogeltränke, eine Bienentränke, ein kleines Feuchtbiotop – all das hilft den Insekten!